Wer schon lange Minecraft spielt, wird auch schon mit einigen Mods vertraut sein. Beide Aspekte sind eng miteinander verknüpft, da Minecraft viele tolle Möglichkeiten bietet, das grundlegende Spiel zu erweitern. Damit kannst du abseits von offiziellen Updates viele weitere spannende Funktionen hinzufügen, die von anderen Community-Mitgliedern erstellt wurden. Doch Modding ist nicht unbedingt einfach, besonders nicht für Anfänger. Daher geben wir dir heute einen kompletten Leitfaden zum Thema, damit du problemlos durchstarten kannst!
Was sind Minecraft Mods? Eine einfache Erklärung
Das Wort “Mods” ist eine Abkürzung für “Modifikation”, also eine Art Anpassung eines Programms. Dadurch lassen sich Dinge in Videospielen verändern, die nicht direkt von den offiziellen Entwicklern vorgesehen sind. Minecraft ist bei weitem nicht das einzige Spiel, welches diese Möglichkeiten anbietet. Ein frühes Beispiel wäre das erste DOOM, welches schon damals Mods für neue Maps zugelassen hat. Skyrim ist ebenfalls ein sehr bekanntes Beispiel, denn ohne Mods wäre das Spiel sicher nicht so lange erfolgreich.
Auch Minecraft lebt von diesen Mods, die von der Community erstellt werden. Bereits seit der frühen Alpha haben Spieler erste Versuche unternommen, neue Inhalte für Minecraft zu konstruieren und mit anderen zu teilen. Heutzutage gibt es tausende Mods, die teilweise mehrere Millionen Downloads haben.
Wo kann ich Minecraft Mods sicher herunterladen?
Deine absolut beste Anlaufstelle für Mods ist die Website CurseForge, die ausführlichste und beste Seite für Mods aller Art. Über die letzten Jahre konnte sich diese Plattform durchsetzen und ist mittlerweile der beste Startpunkt, um Mods zu finden und die richtige Version zu installieren. Du kannst dort übrigens auch Ressourcenpacks (Texturepacks), Shader und andere Anpassungen herunterladen, die ebenfalls ein Teil von Minecraft-Modding sind. Modrinth ist eine weitere gute Website, die neuerdings im Aufschwung ist.
Welche PC-Anforderungen gibt es für Minecraft Mods?
Bevor du dein Spiel moddest, solltest du einige Voraussetzungen erfüllen. Beispielsweise gilt dieser Beitrag nur für die Java-Version, denn Modding ist auf Bedrock nur bedingt und auch nur über den Marketplace möglich. Nutze daher Minecraft Java, wenn du modden willst.
Java ist auch das richtige Stichwort, denn für die Installation vieler Mods solltest du Java auf dem neuesten Stand halten. Manchmal kann es sein, dass du noch eine andere Version benötigst. Schaue dafür auf der offiziellen Seite vorbei oder achte auf die automatischen Updates.

Gleichzeitig musst du darauf achten, dass du die richtige Minecraft-Version ausgewählt hast. Denn manchmal werden Mods nicht für das aktuelle Update vorbereitet, sondern für frühere Versionen. Erstelle dann eine zusätzliche Minecraft-Instanz, die deiner Modding-Version entspricht. Beliebte Versionen zum Modden sind beispielsweise 1.7.10, 1.12.2 oder 1.16.5, da diese die letzten Versionen vor signifikanten Updates sind.
In deiner Minecraft-Instanz kannst du auch direkt noch mehr RAM hinzufügen, damit auch ausreichend Leistung erbracht wird. Einige Mods sind sehr ressourcenfressend. Ein guter Richtwert ist die Hälfte deines verfügbaren Computer-RAMs, aber 4G oder 6G reichen meist völlig aus.

Modloader für Minecraft installieren: Forge oder Fabric?
Nun geht es darum, wie du wirklich Mods installieren kannst. Zunächst benötigst du einen sogenannten “Modloader”. Das ist eine Art Basis-Mod, die Minecraft fürs Modding freigibt und die softwaretechnische Infrastruktur bereitstellt.
Die zwei großen Modloader sind Forge und Fabric. Es ist eigentlich egal, welchen Loader du nutzt, nur müssen alle späteren Mods auch für diesen Loader verfügbar sein. Bei jeder Mod steht direkt in der Beschreibung, wofür sie gedacht ist. Und viele Mods laufen auch auf beiden Programmen. Zwei weitere Modloader sind NeoForge und Quilt, diese sind aber nicht so wichtig.
Forge vs. Fabric: Welcher Modloader passt zu dir?
Kriterium | Forge | Fabric |
---|---|---|
Beliebtheit & Verbreitung | Sehr bekannt, größter und ältester Modloader für Minecraft. | Neuer und moderner, gewinnt aber immer mehr an Beliebtheit. |
Anzahl verfügbarer Mods | Sehr viele Mods verfügbar, vor allem ältere Mods basieren auf Forge. | Viele neue Mods, besonders leichte und Performance-Mods (z.B. Sodium, Iris Shader). |
Kompatibilität mit großen Modpacks | Große und komplexe Modpacks (z.B. Technic, Feed the Beast) nutzen meist Forge. | Leichtere, moderne Modpacks setzen häufiger auf Fabric. |
Performance | Kann bei vielen Mods leistungsintensiv sein. | Schlanker und schneller, besonders bei kleineren Mod-Sammlungen. |
Einsteigerfreundlichkeit | Viele Anleitungen verfügbar, aber durch die Komplexität manchmal etwas komplizierter. | Sehr einfacher Einstieg, besonders bei wenigen Mods. |
Mod-Auswahl für Technik/Fantasy | Viele große Technik- und Fantasy-Mods (z.B. IndustrialCraft, Thaumcraft). | Mehr Performance- und QoL-Mods, aber weniger große Content-Mods. |
Updates und Geschwindigkeit | Updates für neue Minecraft-Versionen oft später, da komplex. | Sehr schnelle Updates nach neuen Minecraft-Versionen. |
Kurz zusammengefasst:
- Forge: Perfekt für große Modpacks, viele umfangreiche Mods und klassische Technik- oder Fantasy-Erweiterungen.
- Fabric: Ideal für schnelle, leichte Mod-Sammlungen, Performance-Verbesserungen und neue Minecraft-Versionen.
Minecraft Forge installieren: So geht’s

Wir zeigen es dir am Beispiel Forge für die Version 1.16.5. Gehe dafür auf die Website für Forge und lade dir die richtige Version herunter, die du modden willst. Heruntergeladen wird eine Java-Datei, die du einfach per Doppelklick ausführen und den Client installieren musst.
Starte danach deinen Minecraft-Launcher neu. Forge sollte dort direkt als neueste Instanz verfügbar sein. Schaue noch einmal nach, ob auch alle Einstellungen wie RAM übernommen wurden. Danach musst du einmal Minecraft mit Forge starten, damit die Installation abgeschlossen wird. Danach kannst du das Spiel erst einmal wieder schließen.
Mods mit Minecraft Forge installieren: Anleitung
Mods kannst du, wie beschrieben, auf CurseForge oder Modrinth herunterladen. Achte immer auf die richtige Version, sowohl für dein Spiel als auch für den richtigen Modloader. Auch dabei wird es sich um Java-Dateien handeln. Diese musst du aber nicht per Doppelklick installieren, sondern einfach in einen bestimmten Ordner schieben.

Gehe wieder in den Minecraft-Launcher und zu “Installationen”. Dort kannst du neben “Spielen” den Installationsordner öffnen. In diesem Ordner wirst du einen “mods”-Ordner finden. Und dort gehören deine heruntergeladenen Mods hinein. Diese installieren sich automatisch, wenn du das Spiel startest. Sie sind außerdem vom Hauptmenü in Minecraft aufrufbar.
Hinweis: Viele Mods haben sogenannte Abhängigkeiten (“dependencies”), also weitere Mods, die für die Installation benötigt werden. Lies also immer genau die Hinweise auf der jeweiligen Seite und suche nach den zusätzlichen Mods, die du vielleicht benötigst. Ansonsten könnten die Mods nicht richtig laufen.
Welche Minecraft Mods gibt es? Übersicht & Tipps
Du fragst dich sicher auch, welche Mods du überhaupt installieren kannst. Hier sind deiner eigenen Kreativität eigentlich keine Grenzen gesetzt. Da Minecraft mittlerweile über 15 Jahre alt ist, gibt es auch genügend Mods zu entdecken. Dir wird also sicher nicht so schnell langweilig – ganz im Gegenteil!
Es gibt Mods für:
- Verbesserte Performance: Die meisten kennen sicher noch OptiFine, aber mittlerweile sind Mods wie Sodium oder Iris Shader deutlich besser geeignet.
- “Quality of Life”-Modifikationen: Diese Mods bringen nicht unbedingt neue Spielinhalte, verbessern aber das klassische “Vanilla”-Erlebnis. Das können unter anderem Minimaps sein, neue Tastenkombinationen oder Shader.
- Neue Spielinhalte: Bei diesen Mods gibt es wirklich extrem viel Auswahl. Einige bieten dir ein völlig anderes Minecraft und erweitern das normale Spiel um wirklich spannende Ideen!
- Modpacks: Das sind Sammlungen von Mods, die gut zusammenpassen und oft auf ein bestimmtes Thema abzielen. Einige fokussieren sich eher auf Technologie, während andere mehr in Richtung Fantasy gehen.
Minecraft Mods auf Servern installieren: So klappt’s

Mods lassen sich natürlich auch auf einem Server installieren, damit du auch mit deinen Freunden zusammen spielen kannst. Beispielsweise lassen sich bei uns direkt Modpacks beim Kauf oder bei der Installation des Servers hinzufügen.
Fazit: So installierst du Minecraft Mods einfach und sicher
Mit Mods stehen dir unendlich viele Möglichkeiten offen, Minecraft nach deinen Wünschen zu gestalten. Nicht ohne Grund ist das Spiel vermutlich noch so beliebt, denn oft reichen die normalen Funktionen nicht aus. Es gibt so viele tolle Mods zu entdecken, um Langeweile zu vertreiben! Miete dir einen eigenen Minecraft-Server und zocke auch mit deinen Freunden gemeinsam auf einem gemoddeten Minecraft-Server, um viele neue Facetten des Spiels zu entdecken.